Das Ostpreußische Landesmuseum sammelt und forscht über die einzigartige Geschichte, Kultur und Landschaft der früheren Provinz Ostpreußen, die heute zu Polen, Russland und Litauen gehört. Es präsentiert familienfreundlich und abwechslungsreich die gesamte Landes- und Kulturgeschichte. Dabei nehmen sowohl das Alltagsleben der Bevölkerung (Fischerei, Landwirtschaft, Trakehner Pferd) und die Kunst (Malerei, Keramik- und Bernsteinverarbeitung), als auch die Wissenschaft (Kant, Kopernikus, Herder) einen breiten Raum ein. Im Zentrum steht die historische Abteilung, die im Mittelalter mit der Eroberung der Region durch den Deutschen Ritterorden beginnt und über wechselvolle Jahrhunderte nach Flucht und Vertreibung und Ankunft in der neuen Heimat 1945 in der Gegenwart endet – die europäische Kooperation mit den fünf Partnerländern des Museums. Ein Höhepunkt ist zudem die Deutschbaltische Abteilung, die erstmals die Geschichte der Deutschbalten museal aufbereitet. Ein starker Akzent liegt auf der Vermittlung durch die Museumspädagogik, die Erwachsenen und Kindern einen besonderen Zugang zu den Themen ermöglicht. Nach der Fertigstellung unseres modernen Neubaus 2025 wird das Museum um eine Dauerausstellung reicher, gewidmet dem berühmten Königsberger Philosophen und „Weltendenker“ Immanuel Kant. Eine Einstimmung darauf bietet die neue Sonderausstellung „Kant 300. Ein Leben in Königsberg“, die pünktlich zu Kants 300. Geburtstag eröffnet (18.4.-13.10.2024)
Zum Ostpreußischen Landesmuseum gehört zudem mit dem „Lüneburger Brauereimuseum“ das vermutlich in Norddeutschland bedeutendste Museum rund um das lange beliebteste Getränk der Deutschen. Es befindet sich im historischen Sudhaus der früheren Kronenbrauerei, ein über 100 Jahre altes Industriedenkmal, das heute zum Gelände des Ostpreußischen Landesmuseums gehört.